Aleph
Volume 8, Numéro 4, Pages 59-71
2021-12-31

Zur Inszenierung Und Ambivalenz Der Geschlechter In Dorothea Schlegels Roman Florentin

Auteurs : Rersa Souad .

Résumé

Dorothea Schlegel gilt als visionäre Romantikerin und deutsche Autorin des 19. Jahrhunderts, die nach Emanzipation sowie Anerkennung im literarischen und künstlerischen Raum strebte. Ihr Hauptwerk, das unter dem Titel Florentin, der 1801 erschienen ist, wird anonym veröffentlicht. Dieser Roman behandelt die Geschlechterproblematik, aber vor allem die Existenz einer Frau bzw. Autorin mitten einer patriarchalen Gesellschaft, die dem Weg der Emanzipation nachgehen möchte. Frauen waren lange sowohl aus dem Literaturkanon als auch aus der künstlerischen Sphäre wegen ihres biologischen Geschlechts ausgeschlossen worden. Wie es der gleichnamige Roman suggeriert, handelt es sich vermeintlich um eine männliche Figur. Davon ausgehend legt der folgende Artikel das Augenmerk auf die Inszenierung und Ambivalenz der Geschlechter und deren Rolle in Dorothea Schlegels Roman und setzt sich zum Ziel, die Funktion der Androgynie in den Gender Studies an den Tag zu legen.

Mots clés

Androgynie ; Emanzipation ; Identität ; Geschlechterproblematik ; patriarchale Gesellschaft ; künstlerischer Raum